10:31 / 13. September 2023

Panik ist nicht angesagt

CORONA | Was wir jetzt wissen und was nicht

War das eine Erleichterung! Endlich ist Corona vorbei, und wir können wieder so leben wie vor der Pandemie. So lässt sich das allgemeine Gefühl beschreiben, das wir alle hatten – vor noch nicht einmal einem guten halben Jahr. Dabei hatten Experten und auch die Politik darauf hingewiesen, dass dem nicht so sei. Schließlich gab es ja bereits während der Corona-Zeit viele unterschiedliche Varianten, die sich nicht alle einfach in Luft aufgelöst haben. Jetzt also gibt es wieder eine, die sich verbreitet. Aber was bedeutet das genau?

Das Wichtigste zuerst: Die Welt-Gesundheits-Organisation (WHO) hat die aktuelle Variante als „interessant“ eingestuft. Das klingt banal, bedeutet aber, dass sie genau beobachtet werden muss. Denn: Sie verbreitet sich stark, daher auch die Einstufung durch die WHO.

Klare Prognosen sind nicht möglich

Zu der jetzt aktuellen Variante EG 5 sagt der Frankfurter Virologe Dr. Martin Stürmer dieser Tage in einem SWR-Interview:

„Bis jetzt gibt es keine Indikationen, dass sie klinisch wieder so aggressiv werden kann wie frühere Varianten. Also wir werden uns auf einem ähnlichen Level bewegen von dem, was wir in den letzten Monaten gesehen haben.“

Stürmer erklärt, dass es derzeit noch nicht nicht genügend „harte Zahlen“ gebe, auf deren Grundlage man eine seriöse Einschätzung geben könne. Zudem gebe es keine „signifikant vermehrten Krankenhauseinweisungen durch diese neue Variante."

„COVID ist nach wie vor kein Zuckerschlecken“

Corona-Virus grafisch | © TheDigitalArtist/pixabay.de

© TheDigitalArtist/pixabay.de

Wenn COVID jemanden beträfe, „macht es uns schon etwas kränker“, sagt der Experte. Er erwartet „trotzdem nicht, dass die Menschen so schwer krank werden, dass wir eine Überlastung des Gesundheits-Systems sehen.“

Gleichzeitig beschreibt Stürmer ein mögliches Szenario: „Natürlich können wir, wenn wir eine schwere Grippewelle bekommen, in eine Situation kommen, in der sehr viele Menschen krank werden und wir vielleicht in Probleme rutschen.“ Dies aber sei „erstmal noch rein spekulativ.“

Auffrischung für Ältere empfohlen: Grippe- plus COVID-Impfung

Und dann ist da noch ein neuer Impfstoff, der bald fertig sein soll. Vor allem ältere Menschen sollten eine weitere Impfung erwägen: „Eine Grippeschutz-Impfung halte ich für sehr, sehr wichtig“, betont Stürmer.

Für Ältere empfiehlt der Frankfurter Virologe eine Auffrischungs-Impfung. Es sei sinnvoll, „die über 60-Jährigen sowie Menschen mit einem geschwächten Immunsystem“ im Herbst oder Winter – mit einem entsprechend angepassten Impfstoff – „nachzuimpfen“.

Fazit: Es gibt keinen Grund für Panik. Gleichzeitig sollte sich jeder bei seriösen Quellen informieren, wie sich die neue Variante verbreitet – und welche Konsequenzen sie haben könnte. Das ist offensichtlich je nach Alter unterschiedlich.

Links mit weiteren Informationen von seriösen Quellen

(ts)


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