15:59 / 27. April 2022

Fragen und Antworten zur Ukraine-Hilfe

Podcast EXTRA | Ein Spezial zur Ukraine mit Bürgermeister Fischer

In der Region Linz: Weit über 80 Freiwillige melden sich schon in den ersten Tagen nach einem Unterstützungs-Aufruf. Private Hilfen werden angeboten. Übersetzer, medizinisches Fachpersonal, Laien, Freiwillige, Ehrenamtler: Sie alle stehen bereit oder packen bereits mit an.

Sie geben der Region Linz ein sehr menschliches Gesicht. Darüber sprechen wir mit dem Bürgermeister Hans-Günter Fischer und Luzie Schwarz, die die Ehrenamts-Arbeit in der Region Linz koordiniert.

Eine Mailadresse ist längst zum digitalen Anlaufpunkt für Helferinnen und Helfer geworden: helfen@vg-linz.de – und eine Hotline gibt's für nicht so digitalaffine Zeitgenossen: 02644 / 560 1 9999.

Podcast mit Bürgermeister und Luzie Schwarz

In einem knapp halbstündigen Podcast sprachen die beiden Moderatoren Waltraud Schmaus und Thomas Schwarz nun mit den beiden "Krisenmanagern" der VG: mit Bürgermeister Hans-Günter Fischer und der stellvertretenden Büroleiterin Luzie Schwarz (siehe Foto).

Den Podcast kann man HIER bei youtube hören – und HIER bei Spotify.

Bürgermeister Fischer und die stellvertretende Büroleiterin Schwarz | Foto © Benedikt Mugrauer

Foto: Benedikt Mugrauer

Angesichts ständig steigender Anforderungen an die Kommunen fordert der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Linz, Hans-Günter Fischer, einen „echten Leistungssprung des Landes gegenüber den Kommunen“. Was in der aktuellen Flüchtlingsfrage geleistet werde, sei „zu langsam, zu bürokratisch und zu ineffektiv“, so Fischer. 

„Freiwillige sind die eigentlichen Leistungsträger der Region“

Mit Unterstützung der VG-Verwaltung seien die „Freiwilligen die eigentlichen Leistungsträger in unserer Region.“ Ohne sie gäbe es „nahezu keine wirkliche Flüchtlingshilfe“, so Fischer weiter. Man dürfte aber die Geduld und die Hilfsbereitschaft zahlloser Ehrenamtler nicht bis zum Ende ausreizen, warnte der Bürgermeister. 

Fischer nannte als Beispiele ehrenamtlicher Arbeit die persönliche Betreuung von Flüchtlingen als „Paten“, die „ersatz-pädagogische Hilfe“ in Ermangelung von Erzieherinnen und Erziehern oder Lehrkräften oder die Unterbringung von Flüchtlingen in privaten Wohnungen. Wörtlich sagte Fischer: „Gerade in einer solchen Zeit der Herausforderungen werden Defizite aus den vergangenen Jahren evident."

VG Linz ist gerüstet – Weit über 100 konkrete Hilfsangebote der Bevölkerung

Der VG-Chef unterstrich, dass die Verbandsgemeinde Linz „bereits jetzt dafür gesorgt hat, dass wir einige Hundert Flüchtlinge bei uns aufnehmen könnten, sollte das notwendig werden“. Dies sei nur möglich, weil es „in unserer Region einen Zusammenhalt gibt, der seinesgleichen sucht“. Darauf allerdings sollten sich die Verantwortlichen in Mainz und Berlin nicht auf Dauer verlassen. Auch müsse die finanzielle Unterstützung für die Kommunen schneller fließen, so Fischer.

Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat es in der VG bereits zwei Videokonferenzen mit Freiwilligen gegeben – mit insgesamt über 70 Teilnehmern. Nach nur einer guten Woche waren in der VG-Verwaltung über hundert konkrete Hilfsangebote eingegangen. Darüberhinaus seien Verantwortungsbereiche für Freiwillige gebildet worden, sogenannte Cluster. 

Diese Cluster „haben immer einen oder eine, der den Hut aufhat“, erklärt der Bürgermeister. Diese koordinieren sich selbst untereinander und werden dabei immer von der Verwaltung unterstützt. 

(ts)


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