11:01 / 29. September 2021

Update 28. September | Impfung nach Infektion möglich

Infiziert und nicht geimpft? Es sah lange so aus, als ob Infizierte sich gar nicht impfen lassen konnten. Jetzt aber hat die STIKO („Ständige Impf-Kommission“) auch die Impfung für Infizierte "freigegegeben".

Mehr noch: Personen, die mit dem Corona-Virus infiziert waren, sollen sich sogar impfen lassen. Es gibt dazu wichtige  Informationen, die zu beachten sind. Zu welchem Zeitpunkt und mit welchem sogenannten Impfschema geimpft werden soll, ist von dem Nachweis der Infektion abhängig.

Hier die wichtigsten Punkt, die Betroffene dann mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen könnten:

  1. Personen, die an Corona erkrankt waren, sollten in der Regel sechs Monate nach Genesung bzw. Diagnosestellung eine Impfung erhalten.

    Der Nachweis einer gesicherten, durchgemachten Infektion erfolgt durch direkten Erregernachweis (also einem sogenannten PCR-Test) zum Zeitpunkt der Infektion. Eine Impfung ist bereits ab 4 Wochen nach Abklingen der Krankheitszeichen möglich.

  2. Bei Personen mit einer Corona-Infektion, die ohne Krankheitszeichen verlief, kann die empfohlene einmalige Impfung bereits ab 4 Wochen nach der Feststellung der Infektion erfolgen.

  3. Personen, die bereits einmal gegen Corona geimpft wurden und bei denen nach dieser Impfung eine Infektion durch direkten Erregernachweis gesichert wurde, sollen die 2. Impfung in der Regel 6 Monate nach Ende der Krankheitszeichen bzw. der Diagnose erhalten. Die Impfung ist auch hier bereits ab 4 Wochen nach dem Ende der Krankheitszeichen möglich.

    Auch wenn mehr als 6 Monate seit der Diagnosestellung vergangen sind, reicht eine Impfstoffdosis zur vollständigen Grundimmunisierung aus. Eine Dosis ist ausreichend, da sich dadurch bereits hohe Antikörperkonzentrationen erzielen lassen, die durch eine 2. Impfstoffdosis nicht weiter gesteigert werden.

    Ob und wann zu einem späteren Zeitpunkt eine 2. Impfung notwendig ist, lässt sich gegenwärtig nicht sagen. Bei Personen mit eingeschränkter Immunfunktion sollte im Einzelfall entschieden werden, ob eine einmalige Impfung ausreicht oder eine vollständige Impfserie verabreicht werden sollte. Dies hängt maßgeblich von Art und Ausprägung der sogenannten Immundefizienz ab.

Alle Impfstoffe können verabreicht werden

Für die Impfung von Personen mit früherer Infektion können alle zugelassenen COVID-19-Impfstoffe entsprechend den Empfehlungen der STIKO verwendet werden. Schließlich wird ein echter Gemeinschafts-Schutz nur durch möglichst viele Impfungen erreicht. Das veranschaulicht das kleine Video hier unten sehr gut.

Die bisher vorliegenden Daten geben insgesamt keine Hinweise darauf, dass die Impfung problematisch bzw. mit Gefahren verbunden wäre – auch nicht nach bereits durchgemachter Infektion. Das gilt für Sicherheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit der Impfung. In den Zulassungsstudien der beiden sogenannten mRNA-Impfstoffe sind auch Teilnehmer eingeschlossen gewesen, die bereits im Vorfeld eine Corona-Infektion durchgemacht hatten. 

Die Impfung wurde von diesen Personen nicht schlechter vertragen als von solchen ohne Vorerkrankung.

Reaktionen an der Impfstelle oder allgemeine Symptome (siehe: „Welche Impfreaktionen und Nebenwirkungen wurden nach einer COVID-19-Impfung beobachtet?“) waren nach den Impfungen teilweise sogar weniger stark ausgeprägt.

Die Wirksamkeit der Impfung unterschied sich nicht in diesen beiden Gruppen. Daher ist es nicht nötig, vor einer Corona-Impfung einen Test durchzuführen, um eine akute oder länger zurückliegende Infektion, die ohne Symptome ablief, auszuschließen.

Quelle der Informationen in diesem Artikel ist die Seite infektionsschutz.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

(ts)

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