17:34 / 02. Februar 2023

Ein Gespräch über 16 Jahre als Bürgermeister

ABSCHIED | Podcast mit Hans-Günter Fischer

(ts) In den vergangenen Wochen standen für den scheidenden Bürgermeister nicht gerade wenige  Abschiedsbesuche auf dem Programm. Hans-Günter Fischer traf Vertreter der Kirchen, zahlreicher Vereine und Ehrenamtliche. Auch in die Nachbarschaft zog es ihn, zum Beispiel zu Kollegen anderer Verbandsgemeinden, mit denen er zum Teil über Jahre kooperiert hatte.

Zum dritten Mal zu Gast im Podcast

Als der Seniorenbeirat 2021den Podcast ins Leben gerufen hatte, war Fischer zum ersten Mal zu Gast – in der allerersten Sendung. Ein weiteres Mal gab er Auskunft zur Lage und der Hilfe für ukrainische Flüchtlinge. Nun hatte das Podcast-Team ihn zum letzten Mal eingeladen.

Länger als sonst sprachen Waltraud Schmaus und Thomas Schwarz mit ihm, fast eine Dreiviertel Stunde lang. In 16 Jahren gibt es allerdings so viele Themen, dass es ohne Probleme auch noch länger hätte dauern können.

Letzte Sitzung des VG-Seniorenbeirates unter Leitung von Hans-Günter Fischer (Mitte) im Januar 2023 mit den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Waltraud Schmaus und Wolfgang Walter. | Foto © Thomas Schwarz

Letzte Sitzung des Seniorenbeirates unter Leitung von Hans-Günter Fischer (Mitte) im Januar 2023 mit den beiden stellvertretenden Vorsitzenden Waltraud Schmaus und Wolfgang Walter. | Foto © Thomas Schwarz

"Stolz ist nicht das richtige Wort"

Als er anfangs seine Ideen darlegte und sich sehr bald daran machte, diese in die Tat umzusetzen oder wenigstens auf den Weg zu bringen – da „hat man mir gesagt, ich solle mich auf meine Kernaufgaben als Bürgermeister konzentrieren“, so Fischer im Podcast.

Rückblickend allerdings hätten sich die meisten anfänglichen Einzelaktionen als ein Ganzes herausgestellt.

Gefragt, ob er stolz auf das sei, was er erreicht habe, oder ob es vielleicht ein anderes, besseres Wort dafür aus seiner Sicht gebe, antwortete er: „Stolz ist nicht das richtige Wort.“ Vielmehr sei er „dankbar dafür, dass er dieses Amt ausüben durfte.“

Bilanz

Fischer ist sich darüber klar, dass es unterschiedliche Sichtweisen auf seine Arbeit als Bürgermeister der Verbandsgemeinde geben kann. Was er in seiner Positiv-Bilanz hervorhebt, reicht vom Umweltschutz über das ehrenamtliche Engagement in der gesamten Region bis hin zu Fragen der Bildungsmöglichkeiten.

Vergangenen Donnerstag hatte er sich eigentlich „nur“ bei der Grundschule in Linz verabschieden wollen. Statt eines einfachen Gespräches mit der Schulleitung bei einer Tassee Kaffee standen da plötzlich alle Schülerinnen und Schüler, um sich bei ihm zu bedanken und ihm ein Ständchen zu bringen. Der Seniorenbeirat erklärte ihn in dessen letzter Sitzung zum Ehrenvorsitzenden. Fischer hatte während seiner gesamten Amtszeit den Vorsitz bei den Senioren inne. Als er damit anfing, war er gerade mal 47.

„Zwangsfusion“

Seine Amtszeit war an Krisen und Herausforderungen nicht gerade arm. Der Versuch der Landesregierung, die Verbandsgemeinden Unkel, Bad Hönningen und Linz zwangsweise zusammenzuführen, scheiterte. Vor allem deshalb, weil Fischer die kommunale Selbst-Verwaltung für eine entscheidende Gestaltungsmacht hält. Am Ende dieses kräftezehrenden Kampfes stand die Unabhängigkeit der VG Linz.

Die Flüchtlingskrise 2015/16, die Corona-Pandemie seit 2020 und zuletzt die Flüchtlinge aus der Ukraine: jedes Mal wurde diesen Krisen erfolgreich begegnet – vor allem auch mit Hilfe und Unterstützung ehrenamtlichen Engagements.

Zu hören auf Spotify – Dazu muss man nur auf den Link klicken. Dann öffnet sich das Gespräch in einem Borwser. Oder man hört es direkt auf dem SmartÜhone in der Spotify-App.


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