Ortsbürgermeister Norbert Rohringer aus Vettelschoß im Interview

Was waren Ihre Beweggründe, für das Amt des Ortsbürgermeisters zu kandidieren? 

Nachdem ich schon 30 Jahre lang als Ratsmitglied und auch viele Jahre als Fraktionsvorsitzender in meiner Ortsgemeinde tätig war, wollte ich etwas bewegen und Verantwortung übernehmen. Zuvor war der Zeitpunkt nie ganz passend gewesen und ich hatte berufliche und familiäre Verpflichtungen. Nach acht Jahren in Rente, stand vor der vergangenen Wahl meiner Kandidatur dann nichts mehr im Wege und ich freue mich, seit Juli 2024 in Vettelschoß Etwas bewirken zu können. Kommunalpolitik hat mich schon immer interessiert. Daher bin ich zusätzlich seit zehn Jahren Mitglied im Verbandsgemeinderat. Im letzten Jahr wurde ich dort auch Beigeordneter.

Welche Herausforderungen sind Ihnen während Ihrer Amtszeit begegnet? 

Nachdem ich lange Jahre Prokurist und dann Leiter eines Baustoffhandels mit angeschlossenem Baumarkt war, wollte ich meine Erkenntnisse aus der Wirtschaft auch in der Gemeinde umsetzen. Die größte Herausforderung ist für mich, dass nicht alles so leicht umzusetzen ist wie im Handel, und dass immer auch andere Institutionen mitsprechen und entscheiden. 


Was möchten Sie in Zukunft noch bewegen?

Ich möchte die Dinge zur Umsetzung bringen, die uns schon seit den vergangenen Jahren begleiten. Einiges davon ist nicht ganz so einfach und preiswert. Zum einen ist da die Sanierung des Dorfmuseums. Hier muss etwas an der historischen Fachwerkfassade getan werden, damit das Haus erhalten bleibt. Vor kurzem haben wir die Sanierung auch im Rat beschlossen. Außerdem suchen wir zurzeit jemanden, der dem gastronomischen Bereich des Dorfmuseums wieder Leben einhauchen kann. Gerne möchten wir das Museum der Bevölkerung wieder zugänglicher machen, da würden ein kleines Café oder eine Weinstube im Haus sehr gut passen. Ich erinnere mich gut daran, wie vor einigen Jahren dort noch ein geselliges Miteinander herrschte. Es wäre schön, dies wieder aufleben zu lassen.

Ein weiterer Punkt auf meiner Liste ist die Erschließung des Streif-Geländes. Auf dem alten Firmengelände soll die Energie-Grundversorgung ausgebaut werden, um die Ansiedlung von neuen Betrieben zu ermöglichen.

Außerdem wollen wir unsere Photovoltaik-Anlagen auf den Eigenverbrauch umstellen und neue Anlagen aufbauen. Die Kita Vettelschoß ist da ein gutes Beispiel. Mit der Maßnahme wollen wir dort auf lange Sicht Strom und Geld sparen. In nächster Zeit steht ebenfalls der Wechsel der Straßenbeleuchtung auf die sparsamere LED-Technik an. Hiervon soll auch der Radweg von Willscheid nach Oberwillscheid profitieren. Und zu guter Letzt will ich natürlich auch angemessene Rücklagen im Gemeindehaushalt aufbauen sowie Verbesserungen für die Infrastruktur voranbringen. 


Gibt es ein Ereignis, auf das Sie besonders gerne zurückblicken?

Das ist der Wahlabend. Als die Auszählung ergab, dass ich gewählt war, habe ich mich darüber sehr gefreut. 


Was machen Sie, wenn Sie gerade nicht als Bürgermeister im Dienst sind? 

Am wichtigsten sind für mich meine Kinder, Enkelkinder und meine Partnerin, die momentan alle ein wenig zu kurz kommen. Ich fahre außerdem gerne Ski, spiele Tennis und verreise. 


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