Ortsbürgermeister Willi Knopp aus St. Katharinen im Interview

Was waren Ihre Beweggründe für das Amt des Ortsbürgermeisters zu kandidieren?

Ausgang für meine kommunalpolitische Tätigkeit war, dass ich mich seit der Jugend in der Gemeinschaft einbringen wollte. So wurde ich Vorsitzender im Ortsverband des Sozialverbandes VdK und Vorstandmitglied des DRK Ortsverbandes Vettelschoß-St. Katharinen-Windhagen sowie der DJK St. Katharinen. Weiter wurde ich erst Ausschussmitglied und weiter dann Ratsmitglied im Ort, in der Verbandsgemeinde und auch auf Landkreisebene. Auch war ich Beigeordneter/ erster Beigeordneter von 1994 bis 2004 in St.Katharinen. Dadurch hat sich die Kandidatur am Ende einfach ergeben.

(Bild: Ortsbürgermeister Willi Knopp mit Maya Jörgler und Marianne Over aus dem Gemeindebüro)

Welche Herausforderungen sind Ihnen während Ihrer Amtszeit begegnet?

In den letzten Jahren war das sicher die Corona-Pandemie. Plötzlich gab es keine Normalität mehr. Zur Eindämmung der Pandemie mussten wir im Rahmen der Lockdowns alle in unserer Trägerschaft stehenden Einrichtungen wie Kita, Grundschule, Bürgerhaus, Sporthalle usw. kurzfristig schließen. Das ganze Vereinsleben kam zum Erliegen. Daher hat mich die Solidarität und der große Zusammenhalt in der Ortsgemeinde besonders beeindruckt. Die Zahl der Hilfs- und Unterstützungsangebote, die von der Ortsgemeinde koordiniert wurde, war groß. Auch die Vereine haben geholfen. Hier wurde großes geleistet.

Außerdem erinnere ich mich an die Kommunalwahlen im Jahr 2019. Hier bedurfte es von unserer Seite großer Anstrengung im Schulterschluss mit der Verbandsgemeinde um die vom Land Rheinland-Pfalz betriebene Kommunalreform abzuwehren. Hierbei war angedacht die Verbandsgemeinde Linz am Rhein mit anderen VGs zu fusionieren. Neben den Umlagebelastungen hätten wir sicherlich auch einen Verlust von Bürgernähe und der Identität hinnehmen müssen. Auch die einzelnen Ortsgemeinden hätten enorm an Einfluss verloren. Ich bin froh, dass wir das zusammen verhindern konnten.

 

Was möchten Sie in Zukunft noch bewegen?

Die Liste ist noch lang: Da sind Investitionen in Betreuungs- und Bildungsstätten zu nennen. Die Spielplätze sollen neugestaltet werden und die Gemeindegebäude müssen energetisch saniert werden. Auch die Standortqualität für die einheimischen Unternehmen und Betriebe muss ausgebaut und erhalten werden. Die Deckung des Baulands- und Wohnraumbedarfs steht ebenfalls auf unserer Liste, genauso wie Klimaanpassungsmaßnahmen und die Neugestaltung des Friedhofs. Generell gibt es in Sachen Infrastruktur immer etwas zu tun. Dazu müssen wir in der Ortsgemeinde alle an einem Strang ziehen. 


Gibt es ein Ereignis, auf das Sie besonders gerne zurückblicken?

Ich möchte mich nach so vielen Jahren als Bürgermeister nicht auf das eine besondere Ereignis festlegen. Es erfüllt mich mit Freude, wenn ich sehe, wie sich St. Katharinen Stück für Stück positiv entwickelt hat, hin zu einer modernen, nachhaltigen, gesellschaftlich und wirtschaftlich starken Ortsgemeinde. Dieser Erfolg liegt auch an dem großen ehrenamtlichen Engagement und der erfolgreichen Zusammenarbeit in unserer Gemeinschaft.


Was machen Sie, wenn Sie gerade nicht als Bürgermeister in Dienst sind?

Die Anforderungen an die Ortsgemeinde und damit auch an den Ortsbürgermeister wachsen stetig und erfordern zunehmend meinen zeitlichen Einsatz. Den Rest der Zeit nutze ich für meine private Freizeitgestaltung.

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