Die Untersuchung bildet die Grundlage für einen sicheren, komfortablen und zügigen Radverkehrskorridor zwischen Koblenz und der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen.
Geprüft wurden Trassenvarianten links und rechts des Rheins sowie im Ahrtal. Ziel ist es, den motorisierten Pendlerverkehr zu verringern, indem attraktive und direkte Radverbindungen den Umstieg auf nachhaltige Mobilität erleichtern.
In der Studie wurden verschiedene Streckenführungen mit fundierten Daten ermittelt und bewertet. Dabei standen vor allem das Nutzungspotenzial, das Pendleraufkommen und die mögliche Auslastung der einzelnen Abschnitte im Fokus.
Die Ergebnisse zeigen: Mehr als 9.000 Beschäftigte könnten vom Pkw aufs Fahrrad umsteigen – damit würden jährlich rund 22 Millionen Autokilometer eingespart. Der volkswirtschaftliche Nutzen übersteigt laut Studie die Investitionskosten deutlich.
Das Vorhaben ist Teil der „Mobilitätsstrategie2030plus“ des Landes. Die Gesamtkosten für die Umsetzung werden mit etwa 112 Millionen Euro beziffert. Die Realisierung könnte innerhalb von fünf bis sieben Jahren erfolgen. Bis zu 90 Prozent der Kosten können durch Fördermittel des Landes Rheinland-Pfalz aus dem neuen Sondervermögen des Bundes gedeckt werden, sofern die Kommunen entsprechende Anträge stellen. Zur Unterstützung der Gemeinden richtet der Landesbetrieb Mobilität eine Koordinierungsstelle ein.
Beteiligt an dem in der Studie analysierten Großprojekts sind die Städte Andernach, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bendorf, Koblenz, Neuwied, Remagen und Sinzig sowie die Verbandsgemeinden Bad Breisig, Bad Hönningen, Linz, Unkel, Vallendar und Weißenthurm.
Foto: Dirk Lahr (VG)